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Montrose 1995 75cl

2eme Grand Cru Classé | St. Estephe | Bordeaux | Frankreich
CHF 156.75
Rezensionen & Bewertungen
19 Rene Gabriel
06: Die Tiefe war bei der Primeur-Degustation im April 1996 wohl erkennbar, die Kraft allerdings nicht. In der Nase zeigte er sich sehr zurückhaltend. Man musste ihm regelrecht entgegengehen. Nach weiteren Verkostungen in der definitiven Flaschenabfüllung bin ich mir sicher, dass auch dieser Wein zu den ganz grossen, klassischen Médoc gehören wird. Notiz bei einer grossen St. Estèphe-Probe aus dem Jahr 1999 (19/20): Komplexes, rauchiges Bouquet, Dörrfrüchte, dahinter fett im Ansatz, reife, opulente Merlot-Note. Im Gaumen dicht, fleischig, mit massiven, präsenten Tanninen, sandig gerbige Textur. Wird zu einem grobschlächtigen Latour aus St. Estèphe heranwachsen – jedoch nur ganz langsam. 01: Sattes Rubin-Purpur, dicht in der Mitte, feiner Rand aussen. Tiefgründiges, dichtes Bouquet, Edelholznoten, Palisander, schwarze Schokolade, reduktiv und geballt, Teernuancen. Im Gaumen feine, dichte Textur, die sehr stoffig ist sowie rot- und schwarzbeerige Konturen in sich birgt, Kirschentöne, gut stützende Tannine, die leicht kernig sind, nachhaltige, reifeverlangende Adstringenz, wiederum Schokolade und Kaffee im Finale, erstaunlich fein und doch mit einem fast dramatischen Potential ausgestattet (19/20). 03: Rahmiges, fülliges, tendenziell laktisches Bouquet, die Frucht wirkt sanft kompottig, rote Kirschnoten und heller Kaffee, darunter eine tolle Tiefe zeigend. Der Gaumen beginnt recht fein, sattes Extrakt, dann immer mehr Muskeln entwickelnd, ein aromatischer kraftvoller Wein mit noch vielen Reserven, die nach mindestens 4 weiteren Jahren Flaschenreife verlangen (18/20). 05: Ein paar Monate später bekam ich denselben Wein von Mertin Merz der ihn vier Stunden dekantiert hatte. Das hilft! So war der Wein schon fast in der Genussphase und überzeugte durch seine frische Frucht und dem stützenden Terroir. Also lange Belüften oder warten. Im Herbst assen wir mit einer Gruppe der Académie du Vin auf dem Château. Der 1995er sollte der Höhepunkt des Abends werden. Doch leider war dieser zwar sehr gross, machte aber null Spass um davon in grösseren Mengen zu konsumieren. Warten bringt mehr als Dekantieren. 08: In bordeaux auf dem Château lange dekantiert, aber irgendwie zu warm serviert. War zum Essen sehr gross. Dann im Sempacherhof, direkt aus der Flasche; zum «Reinbeissen»! (19/20). 09: Aufhellendes Weinrot, erste Orangereflexe am Rand. Offenes Bouquet, Backpflaumen, Ledernoten, dominikanischer Tabak und Sommertrüffel, grosse Cabernet-Terroirexpression. Im Gaumen fest mit Fleisch und Biss, noch verlangende Adstringenz zeigend, schon fast mächtig im Ansatz und ein Montrose der zwischen alter und neuer Tradition schwankt. Auf alle Fälle tendiert er zu einem grossen Klassiker! 10: Geballt, klar und so richtig grossen, tiefschürfenden Médoc-Cabernet zeigend. Erstmal offen und mit einer Garantie von mindestens 30 Jahren versehen. Nicht gerade vom Stil her, abrer von seiner Kraft und Tiefe kann das ein Nachfolger vom legendären 90er werden. Also = kaufen! (19/20). 11: Leuchtendes Granat. Noch reduktiv zu Beginn, süsslich duftend, reifer Cabernet mit schönem Wärmedruck und Trüffel- und Terroirnoten. Füllig, fleischig und feine Tannine zeigend, komplexer Wein der noch gut 5 Jahre braucht und dann für mindestens zwei, wenn nicht drei Dekaden Garantiegenuss bietet. Zum Spanferkel gab es dann noch eine Doppelmagnum. Diese zeigte sich sogar etwas zugänglicher als die Normalflasche. (19/20). 13: Doppelmagnum. Leuchtendes Rubin-Granat. In der ersten Nase unglaublich süss, genau so wie ein ausladender Pomerol, Walderdbeeren, Hagebutten, gibt sich also erstaunlich offen. War dies wohl wegen dem sich weniger verschliessenden Grossformat so? Doch wo war die typische Montrose-Tiefe? Im Gaumen war er dann irgendwie auch das Gegenteil eines Montrose, nämlich weich, samtig und wieder erstaunlich süss, laktische Nuancen. Erst im Finale kam dann der gewohnte Tannindruck. Die hohe Wertung steht für Charme, Fülle, Süsse, Eleganz und Länge. Ein Montrose für Ungeduldi
19 Rene Gabriel
06: Die Tiefe war bei der Primeur-Degustation im April 1996 wohl erkennbar, die Kraft allerdings nicht. In der Nase zeigte er sich sehr zurückhaltend. Man musste ihm regelrecht entgegengehen. Nach weiteren Verkostungen in der definitiven Flaschenabfüllung bin ich mir sicher, dass auch dieser Wein zu den ganz grossen, klassischen Médoc gehören wird. Notiz bei einer grossen St. Estèphe-Probe aus dem Jahr 1999 (19/20): Komplexes, rauchiges Bouquet, Dörrfrüchte, dahinter fett im Ansatz, reife, opulente Merlot-Note. Im Gaumen dicht, fleischig, mit massiven, präsenten Tanninen, sandig gerbige Textur. Wird zu einem grobschlächtigen Latour aus St. Estèphe heranwachsen – jedoch nur ganz langsam. 01: Sattes Rubin-Purpur, dicht in der Mitte, feiner Rand aussen. Tiefgründiges, dichtes Bouquet, Edelholznoten, Palisander, schwarze Schokolade, reduktiv und geballt, Teernuancen. Im Gaumen feine, dichte Textur, die sehr stoffig ist sowie rot- und schwarzbeerige Konturen in sich birgt, Kirschentöne, gut stützende Tannine, die leicht kernig sind, nachhaltige, reifeverlangende Adstringenz, wiederum Schokolade und Kaffee im Finale, erstaunlich fein und doch mit einem fast dramatischen Potential ausgestattet (19/20). 03: Rahmiges, fülliges, tendenziell laktisches Bouquet, die Frucht wirkt sanft kompottig, rote Kirschnoten und heller Kaffee, darunter eine tolle Tiefe zeigend. Der Gaumen beginnt recht fein, sattes Extrakt, dann immer mehr Muskeln entwickelnd, ein aromatischer kraftvoller Wein mit noch vielen Reserven, die nach mindestens 4 weiteren Jahren Flaschenreife verlangen (18/20). 05: Ein paar Monate später bekam ich denselben Wein von Mertin Merz der ihn vier Stunden dekantiert hatte. Das hilft! So war der Wein schon fast in der Genussphase und überzeugte durch seine frische Frucht und dem stützenden Terroir. Also lange Belüften oder warten. Im Herbst assen wir mit einer Gruppe der Académie du Vin auf dem Château. Der 1995er sollte der Höhepunkt des Abends werden. Doch leider war dieser zwar sehr gross, machte aber null Spass um davon in grösseren Mengen zu konsumieren. Warten bringt mehr als Dekantieren. 08: In bordeaux auf dem Château lange dekantiert, aber irgendwie zu warm serviert. War zum Essen sehr gross. Dann im Sempacherhof, direkt aus der Flasche; zum «Reinbeissen»! (19/20). 09: Aufhellendes Weinrot, erste Orangereflexe am Rand. Offenes Bouquet, Backpflaumen, Ledernoten, dominikanischer Tabak und Sommertrüffel, grosse Cabernet-Terroirexpression. Im Gaumen fest mit Fleisch und Biss, noch verlangende Adstringenz zeigend, schon fast mächtig im Ansatz und ein Montrose der zwischen alter und neuer Tradition schwankt. Auf alle Fälle tendiert er zu einem grossen Klassiker! 10: Geballt, klar und so richtig grossen, tiefschürfenden Médoc-Cabernet zeigend. Erstmal offen und mit einer Garantie von mindestens 30 Jahren versehen. Nicht gerade vom Stil her, abrer von seiner Kraft und Tiefe kann das ein Nachfolger vom legendären 90er werden. Also = kaufen! (19/20). 11: Leuchtendes Granat. Noch reduktiv zu Beginn, süsslich duftend, reifer Cabernet mit schönem Wärmedruck und Trüffel- und Terroirnoten. Füllig, fleischig und feine Tannine zeigend, komplexer Wein der noch gut 5 Jahre braucht und dann für mindestens zwei, wenn nicht drei Dekaden Garantiegenuss bietet. Zum Spanferkel gab es dann noch eine Doppelmagnum. Diese zeigte sich sogar etwas zugänglicher als die Normalflasche. (19/20). 13: Doppelmagnum. Leuchtendes Rubin-Granat. In der ersten Nase unglaublich süss, genau so wie ein ausladender Pomerol, Walderdbeeren, Hagebutten, gibt sich also erstaunlich offen. War dies wohl wegen dem sich weniger verschliessenden Grossformat so? Doch wo war die typische Montrose-Tiefe? Im Gaumen war er dann irgendwie auch das Gegenteil eines Montrose, nämlich weich, samtig und wieder erstaunlich süss, laktische Nuancen. Erst im Finale kam dann der gewohnte Tannindruck. Die hohe Wertung steht für Charme, Fülle, Süsse, Eleganz und Länge. Ein Montrose für Ungeduldi
94 Robert Parker
The 1995 Montrose is beginning to drink brilliantly, and the most recent bottle I pulled from my cellar is the finest I've encountered to date. Wafting from the glass with a classic bouquet of red and black currant fruit, rich loamy soil, cigar box and black truffles, it's medium to full-bodied, deep and layered, with terrific concentration, ripe tannins and lively acids. Seamless and complete, readers cellaring this wine should consider opening a few bottles.
94 Robert Parker
The 1995 Montrose is beginning to drink brilliantly, and the most recent bottle I pulled from my cellar is the finest I've encountered to date. Wafting from the glass with a classic bouquet of red and black currant fruit, rich loamy soil, cigar box and black truffles, it's medium to full-bodied, deep and layered, with terrific concentration, ripe tannins and lively acids. Seamless and complete, readers cellaring this wine should consider opening a few bottles.
Hersteller
Château Montrose
Das Château Montrose, das Jahr für Jahr fantastische Bordeauxweine produziert, ist ein klassifiziertes Zweites Gewächs in der Hierarchie von Saint-Estèphe. Seine 95 Hektar Weinberge befinden sich unmittelbar nördlich von Pauillac in idealer Lage auf kiesigen, gut gedränten Böden und ziehen sich auf über einem Kilometer die Gironde-Mündung entlang. Dieses einzigartige Mikroklima von Montrose schafft milde Temperaturen, so dass die Rebstöcke weder verheerenden Frost- noch Hitzeperioden ausgesetzt sind. Der Flickenteppich aus Weingärten, die auf den privilegiertesten Terroirs der Welt stehen, ist seit 2006 im Besitz von Martin und Olivier Bouygues. Im Jahr 2012 setzten sie Hervé Berland, den ehemaligen Geschäftsführer von Mouton Rothschild, als Manager ein. Dieses spektakuläre Château produziert drei Weine, die allesamt gewaltig, kraftvoll, dicht und langlebig sind. Der Hauptwein Montrose ist ein monumental fleischiger, vereinnahmender Roter.